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Von der Idee zur Routenplanung

Die Anfänge

Seit vielen Jahren reden wir davon eine längere Reise zu unternehmen, am liebsten 1 Jahr die Weltgeschichte bereisen. Immer wieder wurde es durch verschiedene Umstände verschoben bzw. nie wirklich konkret. Zum Glück ergab sich in unserer beiden Jobs die Möglichkeit 3 Monate frei zu bekommen. Ein ganzes Jahr ist es zwar nicht, aber ein sehr guter Anfang 😉.

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Am liebsten wären wir nach Zentral- und Südamerika gereist, beginnend in Costa Rica, wo wir in diesem Land unser Herz verloren haben. Aber mit einem älteren Hund dort hin? Nein, das wird nichts. Der Flug ist viel zu anstrengend und die giftigen Tiere machen es auch nicht gerade einladender für unsere Hundeomi. Also muss die Reise in Wien beginnen und wieder enden, so viel steht fest.

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Eine Runde ums schwarze Meer wäre toll. Aber mit der derzeitigen politischen Lage leider nicht einfach und mit Hund erst recht nicht (Einreisebestimmungen mit Hund). Also fiel die Wahl auf Russland – bis zum Baikalsee soll es gehen und dann? Die Mongolei ist sicher auch ein tolles Land und zeitlich müsste es machbar sein. Naja und wenn man schon so weit im Westen (von der Mongolei aus betrachtet) ist, kann man auch Kasachstan auf die Wunschliste schreiben. Wie weit wir wirklich kommen, wird sich zeigen.

Die Auswahl des Schlafplatzes

Ursprünglich war die Idee mit dem HJ60 und einem großen Zelt zu fahren. Wir haben extra ein Zelt besorgt, das man heizen kann (Helsport), damit ich nicht abfriere und Pixel auch nicht 😉. Wir müssen schließlich in Russland teilweise mit Graden um den Gefrierpunkt rechnen oder darunter. Das Zelt wurde ausführlich in Albanien 2018 getestet. Wir haben das Auto für den Albanienurlaub ähnlich gepackt wie wir es uns für die Reise überlegt haben und ab ging es. Wir haben nur leider sehr schnell herausgefunden, dass das Zelt super ist, richtig viel Platz bietet und absolut wasserdicht ist. Aber bei 3 Tagen Dauerregen und Gewitter sind wir „gefangen“ an Ort und Stelle. Abbauen und trocken einpacken – geht nicht. Das größere Problem ist aber das Zelt trocken wieder aufzustellen. Ein Mal nass bleibt es nass… das ist kein Spaß auf Dauer. Hmm… ok Route wird angepasst und wir reisen eben weniger weit und dafür deutlich langsamer, wenn es das Wetter verlangt. Durch Zufall war gerade ein Artikel über offroadtaugliche Wohnkabinen in einem Offroadmagazin dabei – oh ja, das wär doch was für uns. Nach einem Kostenvoranschlag und der Auskunft, dass die Wartezeit derzeit mehrere Monate bzw. 1 Jahr beträgt verwerfen wir den Gedanken wieder.

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Gibt es noch andere Alternativen? Dachzelt? Haben wir in Namibia 3 Wochen lang gehabt, geht zu zweit gut. Aber mit Hund? Nein, das wird nichts. Als „Camperkind“ steht der Wohnwagen hoch im Kurs, aber wirklich offroadtauglich sind die meisten nicht. In Afrika haben wir immer wieder Zeltanhänger und Wohnwagen gesehen, die sehr robust wirkten. Aber Afrika ist weit weg… es gibt in Europa nur einen Importeur. Also ab nach Amsterdam um das gute Stück zu besichtigen, man kauft ja schließlich nicht die Katz‘ im Sack. Raymond, der Firmenbesitzer, nimmt sich sehr viel Zeit beantwortet uns alle „pingeligen“ Fragen ausdauernd.

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Nach einem Besichtigungstag sind wir uns sicher, das Ding brauchen wir. Genau mit diesem Anhänger wollen wir unsere Reise machen. Er bietet jeden Komfort den wir uns nur wünschen können, ausreichend Platz und doch klein genug. Außerdem ist er voll pistentauglich und macht wohl mehr mit als wir uns fahrerisch im Moment zutrauen.

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Also holen wir unser neues rollendes Zuhause im Dezember 2018 von den Niederlanden und verbringen bereits die ersten Nächte darin.

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