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  • AutorenbildSchillerkral

Bis Murmansk – ohne Heizung im Auto (Tag 26-28)

Aktualisiert: 7. Juni 2019

Nach 2 Tagen ausruhen und die Natur genießen beim Ladoga See ging es weiter in den Norden. Karelien soll sehr schön sein und Murmansk ist dann ja auch nicht mehr weit, soweit der vage Plan, immer vorbehalten, dass das Auto fährt und keine weiteren Probleme macht.


Also erster Zwischenstopp ist der Onega See, der 2.größte See Europas und landschaftlich wirklich schön.



Wir beschließen „zügig“ nach Murmansk zu fahren und am Weg zurück uns mehr Zeit zu lassen für Abzweigungen von der Hauptstraße. Wir haben nämlich sehr schnell festgestellt, dass die Hauptstraße nach Murmanks, die P21 oder E105 tolle Straßenverhältnisse hat und man sehr zügig voran kommt, aber keine zwei Meter von dieser Straße abseits gibt es quasi keine asphaltierte Straße mehr, sondern nur noch (Sand,-Gatsch,-Schotter-) Piste.


Etwas nördlich vom Onega See sinken die Temperaturen bereits und eine Heizung im Auto wäre super. Und siehe da, das nächste Problem mit dem Auto. Die beste Heizungleistung gab es in diesem Auto noch nie, aber immer so, dass die Temperatur auf knappe 20 Grad gehalten wurde. Doch mittlerweile heizt das Auto wohl gar nicht mehr. Es kommt gleich kalte Luft wie die Außentemperatur ist. Oh wie schön :-(. Nach einer kleinen Recherche wird es wohl der Wärmetauscher der Heizung sein, die zugesetzt ist oder kaputt. Alleine reparieren können wir das leider nicht, da wir zu viel ausbauen/zerlegen müssten. Also ohne Heizung Richtung nördlichste Stadt Russlands…


Pixel bekommt ihren Schlafsack aus dem Wohnwagen in die Autobox, ich bekomme auch eine dickte Decke, Haube und meine Winterjacke und Christopher ist warm genug mit seiner dünnen Jacke, bei knapp 4 Grad. Außentemperatur – jeder wie er meint.

An dem Tag fahren wir 600km, kommen an vielen Gedenkplätzen zum 2. Weltkrieg vorbei, überschreiten den Polarkreis und werden immer bescheidener in unseren Ansprüchen. Für die Nacht reicht uns ein kleiner Platz etwas abseits der Hauptstraße. Hauptsache ich kann die Standheizung im Wohnwagen aufdrehen :-D.



Für die letzte Etappe bis Murmansk im Auto bin ich etwas besser vorbereitet und bin angezogen wie bei uns im tiefsten Winter inkl. Ski-Unterwäsche, ich freue mich, für alle Temperaturklassen eingepackt zu haben :-D.

Die letzten 200km bis Murmansk gehen zügig voran, immer wieder Schneesturm, tlw. Hagel, Regen und ganz selten Sonnenschein lösen einander ab. Die Landschaft ändert sich auch immer wieder von dichten Wälder mit Sumpflandschaft bis zur karge Felslandschaft und die schneebedeckten Berge kommen näher. Auch kleine und größere Schneefelder direkt neben der Straße werden häufiger und wir ohne Heizung in unserem Auto…



In der Stadt selbst haben wir uns für ein AirBnB entschieden, da die Wettervorhersage kalt, Schnee und unbeständig ansagt – im freien Duschen möchte ich bei diesen Temperaturen nicht ;-). Morgen werden wir die Stadt erkunden.

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