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  • AutorenbildSchillerkral

Grenzübertritt Russland-Lettland (Tag 71-72)

Der Wecker klingelt früh, da wir zum einen den leeren Wasser Kanister wieder zurückgeben möchten und weil wir uns auf viele Stunden an der Grenze einstellen.

Nach 2,5 Stunden erreichen wir den Grenzposten und es dauert 1,5 Stunden bis wir zur eigentlichen Kontrolle kommen. Das Auto und der Wohnwagen werden etwas genauer als bei der Einreise, aber immer noch recht oberflächlich begutachtet. Bei den Papieren sieht es da schon anders aus. Wir haben einen Zettel für den temporären Import des Autos, aber keinen für den Wohnwagen. Wir haben bei der Einreise extra nachgefragt, ob wir nicht auf für den Wohnwagen einen benötigen, da hieß es „da es ein Anhänger ist und keinen Motor hat benötigen wir keinen Zettel“. Tja, jetzt haben wir das Problem, an diesem Grenzposten bestehen sie auf diesen Zettel und fragen sehr verwundert, ob wir den wirklich aus Österreich mitgenommen haben. Wohlgemerkt haben wir österreichische Kennzeichen und Papiere… wir werden gebeten zur Seite zu fahren, da es wohl länger dauern wird und die Beamtin verschwindet mit unseren Zetteln. Nach 30 Minuten kommt sie wieder, ich soll jetzt zwei Zettel für den Anhänger ausfüllen und wieder im Auto warten. Mittlerweile interessieren sie sich auf für die Papiere von Pixel und auch für die Lenkberechtigung des Autos, da das Fahrzeug auf Christopher’s Vater angemeldet ist. Diese Papiere sind wohl in Ordnung und wir erhalten sie bald wieder. Nun versucht mir aber die Beamtin zu erklären, dass ich eine schriftliche Stellungnahme abgeben muss, was an der Grenze bei der Einreise passiert ist, warum wir keinen Zettel haben. Joa, in Deutsch und Englisch kann ichs gerne machen. Netterweise steht hinter uns ein Mann der deutsch spricht und anbietet zu übersetzten. Er ist Russe und hat an der Uni für Völkerfreundschaft in Moskau Deutsch gelernt. Nachdem nun die schriftliche Erklärung vorliegt, viele Stunden vergangen sind passt nun alles soweit, dass wir ausreisen dürfen. Die Beamtin entschuldigt sich noch mehrfacht für die zeitliche Verzögerung – mit allem hätten wir gerechnet, aber nicht mit einer Entschuldigung.

So, nach 4 Stunden rollen wir endlich weiter zur nächsten Kontrolle. Auch hier warten wir wieder einige Zeit bis wir zur eigentlichen Kontrolle kommen. Erstmals sprechen Leute mit uns englisch, das Auto und der Wohnwagen werden auch eher oberflächlich kontrolliert und weil ich „ehrlich“ genug war, anzugeben, dass wir noch 2 Portionen selbstgekochtes Hundefutter im Tiefkühler haben müssen wir diese Entsorgen bzw. bekommt es Pixel an der Grenze zu fressen. Nach 3 Stunden dürfen wir auch hier passieren und sind somit nach insgesamt 7 Stunden warten wieder erfolgreich in die EU eingereist.



Wir steuern den ersten Campingplatz an, den wir finden etwa 1,5 Stunden nach der Grenze. Der Platz ist direkt am See gelegen, relativ klein und mit nur einem Wohnwagen aus Deutschland auch nicht überbevölkert. Es gibt noch ein schnelles Abendessen bevor wir müde von der Fahrerei und Warterei ins Bett fallen.

Heute war ein absoluter Ruhetag für uns. Es hat mit nur wenigen, kurzen Pausen durchgehend geregnet. Laut Wetterbericht bleibt es regnerisch die ganze nächste Woche noch, daher werden wir morgen weiter Richtung Vilnius in Litauen fahren.


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