Das Wetter heute war wieder durchwachsen und so haben wir beschlossen einen Versuch zu starten Lenin-den ersten Atomeisbrecher zu besichtigen. Im Internet kursiert so einiges bzgl. der Öffnungszeiten, aber meist steht von 12-16 Uhr. So waren wir um 12:30 dort und standen vor verschlossenen Türen. Alle Anzeigetafeln ausschließlich auf Russisch, aber es hieß wohl, dass man nur um 12, 14 und 16 Uhr rein kann und man muss wohl eine Tour mitmachen, die 50 Minuten dauert. Daneben gab es aber eine weitere Tafel mit 13 und 15 Uhr als Zeiten. Es kamen vereinzelt Menschen, haben etwas vorgezeigt oder gesagt und konnten passieren. Der nette Security-Typ war zwar bemüht, aber die gemeinsame Sprache fehlte uns. Dank Google Übersetzer haben wir folgendes interpretiert: da wir keine Tour im Vorfeld gebucht haben müssen wir warten, ob noch ein Platz bei der nächsten frei ist. Start ist um 13 Uhr. Glücklicherweise war wohl noch Platz und wir konnten auch auf das Schiff. Tickets waren schnell gekauft, allerdings haben wir da heraus gefunden, dass die Tour um 13 und 15 Uhr über „Atom und Artkis“ handelt und keine Schiffsbesichtigung enthält. Nach kurzem hin und her haben wir uns darauf geeinigt, dass wir um 16 Uhr wieder kommen für die Schiffstour.
In der Zwischenzeit haben wir das Alyosha Denkmal angeschaut, den „Schafskopf-Felsen“ und waren dort in der Gegend mit Pixel spazieren. Das Denkmal ist 35,5m hoch und auch von unserer Unterkunft aus zu sehen (15 Min. mit dem Auto entfernt). Der Schafskopf-Felsen ist geologisch gesehen sehr alt und für Leute die sich damit auskennen, bestimmt sehr spannend. Ich hätte ihn übersehen, wenn nicht eine Infotafel in 3 Sprachen (so viele Sprachen, außer Russisch haben wir bis jetzt noch bei keiner Sehenswürdigkeit gesehen) genau dort stand.
So, nun aber zurück zum Lenin. Es hat problemlos geklappt mit dem Ticket von vorhin um 16 Uhr bei der Tour dabei zu sein, also hat unsere Interpretation der Konversation gestimmt. Die Führung war auf Russisch, ein paar Schlagworte konnten wir vernehmen und meist konnten wir aufgrund der Räumlichkeit erkennen, was in den Zimmern jeweils war. Es fielen auch einige bekannte Namen, wie Fidel Castro, er war wohl auch mal auf diesem Schiff (zu besuch?).Wir werden uns noch etwas genauer in die Literatur einlesen, damit wir vielleicht das ein oder andere gesehene besser zuordnen können. Die Tour selbst war dennoch spannend und irgendwie auch informativ. Das Schiff ist groß und der Reaktorraum ebenfalls. Nach einer Stunde war die Besichtigung auch schon wieder vorbei.
Anschließend fahren wir wieder heim, Sachen zusammenpacken, da wir ja morgen wieder weiterreisen, diesmal in den Süden – ca. 1.000km entfernt sollen die Temperaturen auch wieder steigen, laut Wetterbericht. Wir müssen nochmal nach St. Petersburg in die Werkstatt und wohin es danach geht werden wir sehen.
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